Gold ist eines der verbreitetsten Edelmetalle in der Schmuckindustrie und wird dort bereits seit Jahrtausenden verwendet, weil es eine sichere Anlage ist.

Was Ihre Armbänder, Ketten und Ringe für einen Wert haben, hängt von der Verarbeitung ab. Die verschiedenen Verarbeitungen sind im Folgenden ausführlich beschrieben, damit Sie bereits selbst eine grobe Abschätzung des Wertes Ihres Stücks machen können und selbstverständlich dafür, damit Sie bei einem Angebot unsererseits volle Transparenz geniessen.

Pures Gold (Feingold) ist äusserst weich und verbiegt sich sehr leicht. Aus diesem Grund ist es als Schmuckstück eher ungeeignet; und wird deshalb auch selten in dieser Form zu einem Endprodukt verarbeitet.

Wer möchte schon ein Armband, dass ständig zurechtgebogen werden muss? Natürlich niemand.

Um die Langlebigkeit und Stabilität des Schmuckstücks zu erhöhen, wird Gold stets mit anderen Metallen zu Legierungen verarbeitet. Eine Legierung bedeutet per Definition ein durch zusammenschmelzen von mindestens zwei Metallen entstandenes Gemisch. Dieses Legieren von Gold mit anderen Metallen beeinflusst nicht nur die Robustheit, sondern auch die Farbe des Schmuckstücks.

Um die einfache Identifikation dieser Anteile sicherzustellen, befindet sich üblicherweise eine Prägung auf dem Goldstück, auch Goldstempel genannt. In der Schweiz ist solch eine Prägung für die Händler eine
gesetzliche Pflicht.

Die Beliebtheit der unterschiedlichen Legierungen variiert von Region zu Region. Der Anteil der verschiedenen Metalle in solch einer Legierung ist
natürlich massgebend für den Wert des Schmuckstücks. Während Legierungen mit Silber und Palladium durch einen weissgrauen Farbton charakterisiert sind (Weissgold) gibt es auch Gold gemischt mit Kupfer die zu einem rosé Farbton führen (Rotgold).

Die Zahl in der Prägung beschreibt den Goldanteil des Schmuckstücks in
Promille. Beispielsweise bedeutet die Prägung der Zahl 750, dass 750 von 1000 Teilen aus Gold bestehen und die restlichen 250 aus anderen Metallen. Somit ist also der Wert des Goldstücks höher.

Die Prägung in Promille ist jedoch nicht weltweilt
verbreitet. Schmuckstücke aus dem Ausland können mit Karat gestempelt sein, wobei ein Karat einem Goldanteil von 1/24 entspricht (ca. 4.16%). Eine Übersicht über die am meisten verbreiteten Goldanteile in Legierungen mit der Darstellung von der Stempelung in Promille und Karat sind im Folgenden aufgelistet:

• 333 Feingehalt / 8 Karat
• 375 Feingehalt / 9 Karat
• 585 Feingehalt / 14 Karat
• 750 Feingehalt / 18 Karat
• 900 Feingehalt / 21.6 Karat
• 916 Feingehalt / 22 Karat
• 986 Feingehalt / 23.7 Karat (Dukatengold)
• 999 Feingehalt / 24 Karat (Feingold)

Sie können Ihr Schmuckstück einfach wägen und den
aktuellen ankaufspreis ermitteln. Dieser steigt und sinkt mit dem Goldkurs.

Denn für eine Grobabschätzung des Wertes ihres Schmuckstücks müssen Sie diese Angaben nicht im Detail kennen.

Mit diesen Informationen können sie dann die folgende Formel als eine gute Näherung verwenden:

Verkaufswert = Gewicht x (Prägung/1000) x Ankaufspreis.

Gerne beraten wir Sie noch weiter im Detail vor Ort. Wir hoffen, Ihnen vorab mit diesen Informationen gedient zu haben und freuen uns sehr über Ihre
Kontaktaufnahme.